Blind führen

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Blind führen
Art: Vertrauensspiel, Spiel mit den Sinnen
Spieleranzahl: beliebig, jeweils Paare
Ort: im Freien, vielfältiges Gelände (Hindernisse, etc.)
Material: Augenbinde
Dauer: beliebig
Vorbereitung: keine

Blind führen ist ein Vertrauensspiel und Spiel mit den Sinnen. Die Teilnehmer nehmen jeweils in Paaren daran teil.

Material

Jede teilnehmende Gruppe benötigt eine Augenbinde.

Ablauf

Die Spieler nehmen jeweils in 2-Personen-Teams teil. Jeweils einer der beiden bekommt die Augen verbunden.

Nach Spielstart führt der sehende Spieler den blinden über das Gelände. Es sollte ein möglichst vielfältiger Weg gewählt werden, der den Blinden vor ein paar Herausforderungen stellt: Hindernisse überqueren oder darunter durch kriechen, zwischen Sträuchern durch, an Geräuschquellen vorbei, etc. Während des Führens soll möglichst nicht gesprochen werden.

Nach einiger Zeit (mehrere Minuten) werden die Rollen getauscht, und der jeweils andere Spieler wird blind geführt.

Ziel dabei ist das Erleben des Blindseins, sowie auch das Erforschen der Natur mit Tast-, Hör- und Geruchssinn. Auch der Führungsstil der jeweiligen Blindenführer kann besprochen werden.

Erweiterung

Zusätzlich können einige Überraschungen vom Leiterteam eingebaut werden:

  • Gummibärchen, die an die Führer ausgegeben werden, um der Blinden Person "verabreicht" zu werden.
  • Ein Getränkt in einem Pappbecher (Mineralwasser), um der Blinden Person "verabreicht" zu werden. Kein Glas verwenden: Person könnte erschrecken und sich oder andere verletzen!
  • oder ähnliches

Dies soll ausloten, wie die Person auf diese Überraschende Situation reagiert. Nimmt sie die Gabe an? Wehrt sie erschrocken ab? Kostet sie diese vorsichtig oder mutig? Da auch die Führer nicht auf die Situation vorbereitet sind: wie gehen sie damit um? Stoppen sie die Person und führen sie die Gabe vorsichtig zum Mund, oder hat die blinde Person "plötzlich" einen Fruchtgummi im Mund stecken?

Wichtig ist dabei, dass nur neutrale Substanzen verabreicht werden (nichts "ekliges", etc.). Die Steigerung von eine Fruchtgummi auf ein Getränk soll auch der zweiten Person noch ein Überraschungsmoment ermöglichen.

Die Erlebnisse und Gefühle der blinden (aber auch der führenden) Person werden im Anschluss an beide Runden besprochen.

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